Awareness auf dem Klangtherapie Festival

13.07.19
Awareness auf dem Klangtherapie Festival

Hallo ihr lieben Klangtherapie-Festival Besuchenden!

Es ist unser Herzensanliegen, dass sich ALLE sicher und wohl fühlen. Leider geht das nicht von alleine. Das Festival so inklusiv und "aware" wie möglich zu gestalten bedeutet auch, dass rassistische, sexistische, sexualisierte, homophobe, behindertenfeindliche, adultistische und alle anderen Diskriminierungsformen nicht geduldet werden! Menschen, die Grenzen überschreiten, werden rigoros vom Feld der Ehre verweisen. Grundsätzlich gilt: Seid sicher, dass alles was ihr miteinander macht auf gegenseitigem Einverständnis beruht. Consent! Nachfragen hat noch Niemandem einen Zacken aus der Krone gebrochen und verhindert ungewollte Übergriffe.

Was ist “aware sein” eigentlich?
“Aware” sein bzw. “Awareness”, beschreibt ein Konzept, das sich mit dem Umgang mit Verhalten auseinandersetzt, welches körperliche, psychische und persönliche Grenzen in (öffentlichen) Räumen missachtet. Awareness bedeutet Bewusstsein für Ungleichheiten zu schaffen, zu schärfen und produktiv mit diesen umzugehen. Awareness meint Achtsamkeit und Bewusstsein - nicht nur im Umgang mit Betroffenen. Awareness ist eine Haltung und ein Handeln, das Verantwortung übernimmt. Awareness-Arbeit hat also das Ziel, mit allen Beteiligten diskriminierungsfreie(re) soziale Räume herzustellen.
Awareness = Bewusstsein, Sensibilität, Wachheit

Was macht das Awareness-Team des Klangtherapie-Festivals?
Generell gestalten „Awareness-Teams“ Veranstaltungen mit, damit sich dort möglichst viele Menschen wohlfühlen können.
Die Arbeit unseres Awareness-Teams umfasst:

  • Bereitstellung eines sicheren Ortes und damit erste Anlaufstelle für schwierige Situationen, mit gegebenenfalls Weiterleitung an professionelle Hilfsorganisationen.
  • Unterstützung in unterdrückenden und/oder ausgrenzenden Situationen.
  • Angebot von Wissen in Form von Büchern, Vorträgen und Gesprächen, auf das Teilnehmende zurückgreifen können, um sich in Ruhe mit Awareness-Themen auseinanderzusetzen, die vielleicht für sie noch neu waren.
  • Ein respektvolles Ansprechen aller Anwesenden, das Selbstverortungen, selbst gewählte Namen und als passend empfundene Pronomen berücksichtigt und klar über Fremdzuschreibungen stellt.
  • Einladung der Teilnehmenden, die laufende Veranstaltung zu reflektieren und dabei auch Kritik an dieser oder z.B. an Gruppendynamiken oder Einzelpersonen zu äußern (und nach Wunsch dabei anonym zu bleiben).


Wir freuen uns riesig auf Austausch bei Workshops, Vorträgen und in Diskussionsrunden.

Wer sind wir und wo findest du uns?
Bei kleinen und großen (seelischen) Notfällen oder wenn Dir gerade alles zu viel wird, komm zu uns! Wir kümmern uns um Dich, haben immer ein offenes Ohr und ein ruhiges Plätzchen in unserem Ruhezelt oder im Safe-Space-Wohnwagen. Komm vorbei oder klingel durch unter: 0176-50865211.
Außerdem kannst du mit dem Code-Wort “Ist Luisa da?” an allen Bars Hilfe bekommen. Aber auch auf dem Gelände kannst Du uns immer ansprechen. Leicht zu erkennen sind wir an den pinken Warnwesten.

Zuletzt ist uns noch wichtig zu sagen: Wir haben nicht in allen Diskriminierungsformen persönliche Erfahrung, sind aber für verschiedene strukturelle Diskriminierungsformen sensibilisiert und halten uns an Eure Definition von Diskriminierung.

Lasst uns jetzt gemeinsam die Veränderung leben.

TECHNO - LIEBE – ANARCHIE